Dachsanierung nach erfolgter, mangelhafter Sanierung eines Okal Daches in Barsinghausen
Es zeigten sich jedoch bereits nach nur einem Winter Stockflecken an Wand, Decke und Dachschräge des Okalhauses. Die Hausbesitzer kontaktierten uns und wollten gerne durch uns eine Fehlerbeseitigung des kurz zuvor sanierten Daches erhalten.
Ursache der Schimmelbildung waren Fehler in der untersten Dampfsperre / Luftdichtheitsschicht des sanierten Daches. Somit kam nur eine (erneute) Komplettsanierung des sanierten Daches in Frage.
Wir haben daher unsererseits den Hausbesitzern den Rat gegeben, sich an einen Anwalt zu wenden, da dieser Schaden am Dach sehr wahrscheinlich vor Gericht geklärt werden muß. Eine Sanierung vom Dach und Beseitigung der Schimmelursache könne daher unserer Erfahrung nach erst in ca. 3 –4 Jahren erfolgen.
3 Jahre später wurde sich wieder bei uns mit dem Hinweis gemeldet, daß das Dach jetzt saniert werden könne um die Schimmelursache zu beseitigen, da die Beweisaufnahme vor Gericht abgeschlossen sei. Das Gerichtsverfahren selbst sei jedoch bei weitem noch nicht abgeschlossen und würde sich noch weitere Jahre in die Länge ziehen bevor ein Urteil zu erwarten wäre. Auch wer die Kosten der jetzt neu anstehenden Dach-Sanierung zu tragen hat, ist lange noch nicht entscheiden und auch unsicher. Jedoch soll der Schimmel und seine Ursache durch uns entfernt werden, um nicht noch weiter in einem vom Schimmel befallenem Haus wohnen zu müssen, auch wenn sie jetzt erstmal selber ein zweites Mal eine Dachsanierung zu bezahlen haben.
Somit wurde das Okalhaus komplett eingerüstet und das bereits „sanierte“ Dach wieder komplett entfernt. Hierzu wurden die Dachziegel heruntergenommen, die Dachlattung mitsamt Unterspannbahn entfernt sowie die komplette Wärmedämmung (mit Atemmaske) herausgenommen. Zum Schluss stand der komplette Dachstuhl wieder frei und einer grundlegenden Dachsanierung des Okalhauses stand nichts mehr im Wege.
Bei der nun durch uns ausgeführten Dachsanierung wurde unter anderem eine ganz spezielle Dampfbremse eingebaut. Insbesondere auf die Anarbeitung an Giebelwändeund Mauerwerk, sowie der Verklebung untereinander wurde peinlich genau geachtet, da hier ein besonderes Fehlerpotential für Bauschäden durch Luftdiffusion und Konvektion liegt und auch lag.
Insbesondere Okalhäuser sind hier fehlerträchtig und bedürfen einer besonderen, handwerklichen Ausführung. Hier lag auch die Ursache der vorausgegangenen Schimmelbildung, weshalb es notwendig wurde, das zuvor sanierte Dach komplett zurückzubauen. Auch sämtliche Anschlüsse an Lüfterrohre und Co mussten sicher an die Dampfbremse angeschlossen werden um spätere Feuchtigkeitsschäden auszuschließen.
Nach erfolgter Verlegung der Dampfbremse wurde eine Wärmedämmung in hoher Dicke und Güte in das Dach des Okalhauses eingebaut, sodaß es im Winter möglichst warm und im Sommer angenehm kühl unter dem Dach ist. Somit sind nun auch die heißesten Sommertage unter dem Dach erträglich.
Weiterhin wurden so auch effektiv die Nebenkosten für den Verbrauch von Heizöl bzw. Gas gesenkt, was die Besitzer jährlich aufs Neue anhand Ihrer Heizkostenrechnung freut. Somit wurde das Okalhaus mit seinem neuen Dach zu einem „Niedrigenergiehaus“.
Nach Aufbringen der Unterspannung und Dachlattung wurden auch neue Dachziegel auf das Dach gedeckt und sturmsicher befestigt. Weiterhin wurden die Dachränder des Okalhauses an Giebel und Traufe mit neuen, weißen, wetterfesten Platten versehen, sodaß ein Streichen der ehemaligen Holzbretter in Zukunft entfallen kann.
Da die 2 Dachfenster erst 3 Jahre alt waren, wurde sich entschieden diese wieder in das „neue“ Dach einzubauen. Somit konnten die Kosten reduziert werden.
Nach Abschluss der Dachsanierung können sich die Eigentümer nun über ein hoch gedämmtes Okaldach – ohne Schimmelbildung – in sehr schöner, zeitloser Optik und ohne jährliches Streichen von Holzbrettern freuen.